Mudi (* 19. Dezember 1992 in Berlin, Deutschland; bürgerlich Mahmoud Mouhamed) ist ein deutscher Rapper.
Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Musikstil 3 Diskografie 4 Weblinks 5 Einzelnachweise BiografieMudi wuchs als Sohn kurdisch/libanesicher Eltern in Berlin-Schöneberg auf, die in Folge des Libanesischen Bürgerkriegs nach Deutschland flohen. Zur Musik kam Mudi über Künstler wie Bushido oder Kool Savas. In jungen Jahren rappte er die Texte nach. Als er merkte, dass er Gefühle besser in Lieder fassen konnte, schrieb er seine ersten Texte. Sein erstes Lied schrieb er für seine Mutter.[2]
Mit 15 Jahren unterstützte ihn sein Cousin Hamudi, der später Alben wie zum Beispiel Therapie nach dem Album von Raf Camora oder Rebell ohne Grund von Prinz Pi mitproduziert hat. Mudi schrieb Texte und rappte auf Beats von seinem Cousin, die er auf YouTube stellte. Mudi bekam einen Vertrag bei dem Label The Royals, das Hamudi gegründet hatte. 2010 erschien das Video Flügel bei aggro.tv auf Youtube, wodurch Mudi einem größeren Publikum bekannt wurde. Entgegen der üblichen Texte der Reihe Halt die Fresse handelte es sich dabei um einen Song, der sich gegen den Krieg und für Frieden aussprach. Anschließend veröffentlichte er einige Featurings mit PA Sports, Prinz Pi und Raf Camora, ansonsten blieb es allerdings ruhig um ihn.[2][3]
2014 erschien zunächst ein eigenproduziertes Free-Album namens Zeitachse. Obwohl er zu diesem Zeitpunkt mit seiner Musikkarriere eigentlich schon abgeschlossen hatte,[4] unterschrieb er später einen Vertrag bei Virgin Records. Dort erschien sein Album Hayat, das Platz 28 der deutschen Charts erreichte. Als Featuregäste waren PA Sports, Prinz Pi und RAF Camora vertreten. Der Albumtitel bedeutet übersetzt „Leben“.[2] Im Jahr 2017 folgte das dritte Album "Sabr".
MusikstilZunächst geprägt vom frühen deutschen Gangsta-Rap im Stil von Kool Savas und Bushido, begann Mudi deren Texte und Attitüde zu kopieren. So rappte er über das Leben in Sozialbauten in Berlin-Schöneberg und das Leben auf der Straße. Anschließend merkte er aber, das dies nicht seine eigene Identität ist und er mit seiner Kunst etwas anderes ausdrücken will. Er fühlte sich reifer und begann Einflüsse der arabischen Musik in seine Lieder aufzunehmen. Dabei änderte seine Texte hin zum gefühlvollen, balladesken. Seinen Stil bezeichnete er selbst als „Arabesk Rap“. Damit nimmt er andere Themen auf, seine Lieder handelten nun statt von der Gewalt auf der Straße vom Aufwachsen, vom Islam und dem Koran, Balladen über Menschen, die ihm nahe standen oder stehen und über gebrochene Herzen. Mudi rappt allerdings auch oft über Krieg und Leiden, da er aus seinem familiären Umfeld den Libanon-Krieg mitbekommen hat.[3]
Diskografie Alben 2014: Zeitachse (Freealbum, Eigenproduktion) 2016: Hayat (Virgin Records) 2017: Sabr 2018: Hasret Freetracks 2008: Unbezahlbar (feat. Mina) (Freetrack) 2009: Sonne aus Eis (Freetrack) 2009: Chromautomatik (feat. Bars & Doni) (Freetrack) 2009: Wenn ich tot bin (Freetrack) 2009: Der Regen weint (Freetrack) 2009: Macht die Augen auf (Freetrack) 2009: Hoffnung (Freetrack) 2009: Macht die Augen auf 2 (Freetrack) 2010: Weltstars (feat. Bars) (Freetrack) 2010: Brief (Freetrack) 2010: Flügel (Freetrack mit Video) 2010: I have a dream (Freetrack) 2010: Hardrock (Freetrack) 2010: Morgengrauen (feat. Raf Camora und Prinz Pi) (aus dem Album Rebell ohne Grund von Prinz Pi) 2011: Sterne am Himmel (Freetrack) 2011: Vom Hass geführt (Freetrack) Weblinks Offizielle Facebook-Seite Offizieller Youtube-Account Einzelnachweise ↑ Chartquellen: Deutschland – Schweiz ↑ a b c Mudi bei laut.de ↑ a b Mudi: „Ich habe Gangster-Rapper weich gemacht.“ Backspin.de, 12. Mai 2016, abgerufen am 20. Januar 2017. ↑ Mudi – Zeitachse (Audio). Rap.de, 20. August 2013, abgerufen am 20. Januar 2017. Normdaten (Person): GND: 1109776128 (PICA, AKS) | VIAF: 440147093664725000679 | Wikipedia-Personensuche Personendaten NAME Mudi ALTERNATIVNAMEN Mouhamed, Mahmoud (wirklicher Name) KURZBESCHREIBUNG deutscher Rapper GEBURTSDATUM 19. Dezember 1992 GEBURTSORT Berlin, Deutschland